Bob Dylan, 24 Mai 1941 um 21:05 in Duluth (MN) (USA):
Hier ist nahezu alles im Bereich des dritten Quadranten: nur Merkur ist stärkster Planet jenseits der Deszendenten-Achse: The Western Lands. Also ein unglaublich kreativer Arbeiter vor dem Herrn, und dabei vermittelt sich Alles den anderen, dem Haus 7, dem Du. Mars in den Fischen – hatten wir schon – Claus Riemann nennt ihn den „kosmischen Krieger“ – aber der will dieses „Kosmische“, die Fische, materiell im zweiten Haus zum Ausdruck bringen. Und die Konjunktion Jupiter/Sonne macht den Ausdruck der Wesensart zu einer sich ergänzenden Hochzeit von Zwilling und Stier, das Beste aus beiden Zeichen kreativ und praktisch (Haus 5/6) vereinend.
Die „Never ending Tour“ läuft seit 1988 und passt hervorragend zu Neptun in Haus 9. MC in Waage hat die Kunst zum Ziel und Pluto im Löwen läßt sich als Verwandlungskraft durch und an anderen interpretieren.
Dieser Mann hat mit seiner Musik dermaßen viel bewegt – dabei kann er angeblich keine Noten lesen, und er spielt ganz lausig und dennoch sehr ausdrucksvoll Mundharmonika (übrigens zum erstem Mal auf einer Platte der Fische-Sonne Harry Belafonte) – dass man sich ihn als Wiedergeburt eines großen Kaisers vorstellen kann: Augustus? – der hier als Troubadour die Leute unterhält um seine Karmabilanz aufzubessern.
Während ich das schreibe, höre ich sein lausig großartiges Album „Unplugged“. Und so geht es mir immer mit seinen Liedern: sie sind Schrott und doch gleichzeitig Wahnsinn. Wahnsinn. Jemand, der den Eindruck erweckt, ihm gehörte die Welt: „businessman, they drink my wine, plowmen dig my earth … „, so singt er, dabei das Gefühl gleichzeitig vermittelnd und beklagend, dass uns der Flecken Erde, auf dem wir gerade stehen, eigentlich auch gehört und wir im Prinzip aufatmen und relaxen könnten, wenn da nicht der ganze Jammer dieser Welt wäre, den er in seiner Stimme trägt.
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