Nürnberg, 21:55 – Venus zeigt sich am Himmel so schön, wie nur alle acht Jahre. Also Zeit nehmen und gucken! Sie bildet ein Sextil zu Mars/Jupiter im Wassermann, selber noch im Widder laufend.
Giuletta Masina, 22. Februar 1921 um 08:05 in San Georgio di Piano (Italien).
Federico Fellini, 20. Januar 1920 um 21:00 in Rimini (Italien):
Diese Künstler-Ehe zwischen zwei Menschen mit einer Mars-Opposition – der Film-Zauber Regisseur hat den Diplomaten Mars in der Waage; seine Frau Dr. Guiletta Masina, die Philosophin, trägt ihn stolz im Widder – wird nur durch die Aszendenten-Spiegelung gehalten. Er hat ihn in der Jungfrau, sie in den Fischen.
Mit Sicherheit hat er Neptun-Jupiter in Haus 11 seinen Beruf gemacht. Und den Saturn in der Jungfrau erleben wir gerade selbst.
Seine Frau, Giuletta Masina mit ihrer Fische-Sonne Haus 12 hat diesem kreativen Genie mit Sicherheit (und Sicherheit war seinem AC wichtig!) die Fische-Sonne der Massen-Wirkung geliehen. Ich muß gestehen, dass ich sie als Schauspielerin nicht so sehr mag – zu sehr ist sie mir Clown, zu sehr Pantomime – doch gerade das mochte der Herr Gemahl.
Wofür ich sie absolut bewundere, das ist, es mit dem Maestro ausgehalten zu haben: sie werden sich ein Leben lang wie Katz und Maus gefetzt haben, konnten aber ohne einander wohl auch nicht sein.
Mein Lieblings-Film von dem Paar (denn man darf wohl glauben, dass sie an allen Produktionen Anteil hatte) ist 8 1/2 – ich mochte mal Satyricon – doch nachdem ich es mir wieder angeguckt habe, war ich entsetzt. Was wird wohl bleiben von dem kulturelitären Getue dieser Zeit? Alles, oder gar nichts? Ich bin da pessimistisch-optimistisch: was breite Schichten sich noch heute unter Kultur vorstellen und in den Feuilletons je nach Jubiläum zelebrieren, wird schon bald vergessen sein. Die Jugend von heute wird sich an die einzelnen Versionen von World of Warcraft erinnern.




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