Nürnberg 12:35 – auf die Frage hin, was denn das Schwerste sei, antwortete Goethe: „Was Dir das Leichteste dünkt: offenen Auges zu sehen, was offenen Auges vor die liegt.“ Freilich kann man mit Teleskopen das Weltall absuchen, und ich will auch gar nicht bestreiten, dass dies eine spannende Sache ist. Allein, man wird auch nur die Formen entdecken, die unten als Muschel und Trichterwinde sich dort draußen als Galaxien entfalten. Formen, die dem Lebendigen zu eigen sind, und die bisher noch nicht verstanden wurden. Sie finden sich überall, insbesondere auch bei Wetterbildungen. Etwa zeitgleich zur Entdeckung der Kernenergie wurde auch die von ihrem Entdecker Wilhelm Reich so genannte Orgonenergie gefunden. Sie war im Grunde genommen seit Alters her bekannt, doch noch niemand hatte sie in den Metaphern der Naturwissenschaft zu fassen versucht. In China nennt man sie „Chi“. Da sie so verblüffend einfach zu finden ist, macht man sich gar keine Vorstellungen darüber, mit welcher Dreistigkeit oft genug Naturwissenschaftler – wider Logik und Vernuft – sich über ihre eigenen Regeln der Beweisbarkeit hinwegsetzen, wenn es darum geht, ihr sorgfältig gestütztes Weltbild des Universums in Frage zu stellen, welches langsam aber sicher einen Wärmetod stirbt, während es doch nur sie selbst sind, die hinter ihren kalten Apparaten nach menschlicher Wärme suchen. Orgonenergie kann sehr objektiv über ein Temperatur-Differenz Verfahren bewiesen werden, womit die ganze klassische Physik einen wesentlichen Pfeiler verliert, den zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und die daraus folgende märchenhaft-grausame Lehre von der sogenannten Entropie.
Fotos Markus Termin ©
„Alle Prozesse, bei denen Reibung stattfindet, sind irreversibel“, ist ein solcher Satz aus der Lehre der Thermodynamik. Für einfachere Gemüter war ohnehin schon immer klar, dass es eine Energie geben müsse, die es zuwege bringt, dass eben belebte Wesen ein höheres Energieniveau halten können, als ihre Umgebung, und dass es dafür auch eine Kraft geben muss. Alle lebendigen Körper nehmen als Körper höheren Energieniveaus Energie aus der Umgebung auf, die ein niedrigeres Energieniveau hat. Ergänzt man diese Erkenntnis durch das Wissen von der Belebtheit des Alls, wie es beispielsweise Giordano Bruno lehrt, dann finden wir uns wieder in einem offenen Raum, in dem die Entropie tatsächlich ein vitales Gegenstück hat, welches den „Laden“ überhaupt zusammenhält. Das ist so unbeschreiblich einfach, und der Beweis dermaßen schlüssig, daß es regelmäßig zu persönlichen Beleidigungen kommt, wenn irgendein Herr Professor sich damit auseinander setzen soll. Er kann es schlicht nicht wahrnehmen. Und es ist ja auch nichts weniger, wie der Umsturz aller Wissenschaft, wie wir sie bisher kennen. Ist der erste Schritt einmal getan, hätte man nämlich etwas gewonnen, aus dem heraus alle vorhandenen physikalischen Gesetze neu formuliert werden müssen. Doch so einfach können wir das nicht erwarten. Denn genau so verbohrt, wie die Kirche im Mittelalter darauf bestand, dass die Erde im Zentrum des Sonnensystems steht, für ebenso wahr nimmt man heute die Lichtgeschwindigkeit als unveränderlichen und absoluten Masssab letztlich allen (messbaren) Seins. Obwohl man ja weiß, dass dazu noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. So ist also tatsächlich in gewissem Sinne die Naturwissenschaft im heutigen Geiste die Kirche von gestern. Vollends bestätigt wird das durch Filme wie „Bleep“, in denen die Verwirrung mit optischen Tricks zur Sience-Fiction gestapelt wird. Doch während solche Filme sich mit wissenschaftlichem Anstrich ins kollektive Unbewußte beamen, tun sie weiter nichts, als das vorhandene Weltbild, welches auf der Lichtgeschwindigkeit basiert, zu zementieren, indem sie es in den Raum des Phantastischen erheben. Die Wahrheit ist jedoch gar nicht mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs, sondern sehr viel langsamer. Freilich ist Orgonenergie nicht „erforscht“. Sie wird beschrieben mit den Metaphern eines alten physikalischen Systems. Doch da sie es sein wird, die dieses System verändern wird, müssen auch neue Metaphern geschaffen werden, eine andere wissenschaftliche Sprache. Zeit für Philosophen. Denn das Energieproblem scheint weniger eine Frage der Energiegewinnung, sondern eine des Bewußtseins zu sein. Energie ist überall unendlich vorhanden. Es kommt darauf an, mit welchem dazwischen wir sie nutzen. Wenn sein Schüler friert, nimmt Don Juan, der Schamane aus Carlos Castañedas Erzählungen, ein Blatt, und legt es dem Frierenden auf den Plexus Solaris, so ist ihm warm. Das Wissen um Orgon wird eine andere Zivilisation bedingen und hervorbringen. Energie wird kein Problem mehr sein, wohl aber die Beseitigung von Altlasten, Atommülllagern und der Klimahaushalt, den wir mit Hilfe von Orgon werden steuern können und müssen. Vielleicht ist ja unter den LeserInnen eine/r, die Physik studieren will: nur zu, allenfalls ein Bruchteil der Wirklichkeit ist uns bisher bekannt. Um hier noch die Kurve zur Astrologie zu ziehen: Merkur geht am 11. Juli in den Krebs. Er steht schon jetzt in Opposition zu Pluto, dem Prinzip der Kernenergie. Übrigens: ist es ein Zufall, wie ausgerechnet dem Vitalprinzip des Tierkreises, dem Krebs, eine Krankheit konnotiert wurde, deren „Sinn“ gerade die chaotische Wucherung des Lebens ist?
P.S.: Bitte auch den Link in der Blogroll ganz unten zu „Jürgen Fischer“ beachten.


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