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Benedikt XVI

Nürnberg 18:33 – Alles Widder Energie jetzt, doch gestaut, wie Pluto und Mars es ansagen. Donner im Himmel ab und an. Und Saturn – Uranus halten ebenso die Spannung, wie Pluto – Saturn sich durch ein genaues Trigon in ihrer Rückläufigkeit stabilisieren. Beispiel für solch eine Lage ist Fische-Sonne Robert Mugabe in Simbabwe. Kein weiterer Kommentar … Nach der Wiederzulassung des tridentinischen Ritus für die Heilige Messe in lateinischer Sprache hatte Papst Benedikt eine Neufassung der Karfreitags-Fürbitte vorgelegt. Darin heißt es ins Deutsche übersetzt: „Lasst uns auch beten für die Juden. Dass unser Gott und Herr ihre Herzen erleuchte, damit sie Jesus Christus erkennen, den Heiland aller Menschen.“ Im ordentlichen Ritus von 1970 lautete es voller Weisheit noch: „Lasst uns auch beten für die Juden, zu denen Gott, unser Herr, zuerst gesprochen hat: Er bewahre sie in der Treue zu seinem Bund und in der Liebe zu seinem Namen, damit sie das Ziel erreichen, zu dem sein Ratschluss sie führen will…“. Joseph Ratzinger ist am 16. April 1927 um 04:15 bei Altötting geboren. Sein Jupiter am Fische-Aszendenten, und der rückläufige Saturn im Haus 9, dem Theos, Gottes-Haus, machen ihn wirklich zum perfekten Papst. Der Mond in der Waage an der Spitze zu Haus 8 sollte ihm eigentlich die Möglichkeit geben, die Riten (Haus acht) auszubalancieren.

Ich persönlich wäre dafür, die Frauenkirche in Nürnberg, die durch Karl V brutalst (erst die Mittelalter Pogrome machten den Nürnberger Marktplatz möglich) gestohlen wurde, wieder zurückzugeben, denn sie war vorher eine Synagoge. Hier dagegen sehen Sie den Platz, an dem bis 1938 die vorletzte Nürnberger Synagoge stand:

Foto: Termin

Schlimm, nicht wahr? Man hat gleich den Fluss drüber geleitet. Städtebauliche Massnahme gewissermaßen. Joseph Ratzinger ist ein Widder, da will man natürlich Recht haben und siegen. Dennoch glaube ich, das hätte Jesus nicht gefallen. Wenn man sich die Kirchengeschichte anschaut, ist sie eine Geschichte der Spaltungen. Schisma (σχίσμα) im Fachhellenisch. Mit größerem Recht als die katholische Kirche vertritt die griechisch-orthodoxe Kirche das „wahre“ Christentum. Das Christentum ist eine Abspaltung des Judentums, der Islam von beiden, die katholische Kirche von der orthodoxen Mutterkirche, dann der Protestantismus mit vielen hundert Einzelkirchen. Nicht zu vergessen die Albigenser, oder Katharer (die „Reinen“ – von griechisch: καθαρός / katharós = rein), die man im 12 Jahrhundert massenmordete. Natürlich hat man kirchlicherseits den Holokaust beinahe 2000 Jahre lang vorbereitet. Kann man denn den Hass so unbedenklich schüren, und hinterher tun, als hätte man an dem Geschehen nur marginale Verantwortung? Papst Johannes Paul war groß genug, um Vergebung zu bitten. Freilich ist die Sünde so groß, es steht zu befürchten, mit Vergebung wird es nicht getan sein. Sich aber der Frage zu öffnen, was denn wirklich falsch gelaufen ist, bedeutete, sich ebenso zu fragen, warum man denn in den USA seit 2002 drei Milliarden Dollar an Entschädigungen für massenhaften Kindsmissbrauch durch katholische Priester (es wird von 5000 Fällen berichtet, bei nur 42000 Priestern) bezahlen muss? Es ist ganz schwer, eine solche Organisation aufzulösen, doch das wäre richtig, sinnvoll und wahr. Solange der Katholizismus (nicht das Christentum, das ist in meinen Augen davon das Gegenteil!) seine Zuflucht nehmen kann in der dritten Welt, wo er nah am Animismus und am Voodoo-Kult steht, wie Federico Fellini in seinen Filmen, allen voran „Roma“, besser erklärt, als jeder andere, solange bleibt die Kirche im globalen Dorf. Was Joseph Ratzinger betrifft, traue ich auch seiner Physiognomie nicht, aber ich gebe zu: das ist ein böses Vorurteil …