Geist

Praktische Anleitung: wie retten wir die Welt? Und zwar sofort (1. Teil)

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Liebe Leser,

Du brauchst eigentlich nur ein paar gute Thermoschutz-Handschuhe, wie man sie im Auto benutzt, damit man sich bei heißem Motor nicht gleich verbrüht oder so, sie schützen auch gegen Glassplitter.

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Und dann eigentlich nur noch Tüten. Große Papiertüten mit relativ festem Boden sind gut geeignet. Und schon geht es los. So läuft es:

Du suchst Dir in Deiner Umgebung einen Platz aus, den Du besondern gerne magst. Er sollte nicht zu weit weg sein von Deiner Wohnung, aber vielleicht weit genug, dass Du vom Spaziergang an der frischen Luft profitierst. Idealerweise ein kleines Wäldchen, ein Park, eine Ecke im Park.

Nun beginnst Du diesen Platz zu reinigen. Wenn er sehr verdreckt ist, um so besser. Vielleicht brauchst Du am Anfang ein paar große Plastiksäcke. Zieh Dir eine Gelbweste an, damit man Dich für einen städtischen Mitarbeiter hält, oder einen Straftäter, der Sozialstunden ableistet.

Schließlich gehst Du regelmäßig an diesen Platz und sorgst dafür, dass er sauber bleibt. Auch Scherben und Kippen werden aufgesammelt.

Nach einer gewissen Zeit wirst Du eine atmosphärische Veränderung des Ortes feststellen. Selbst, wer die Aura nicht sehen kann, wird es spüren.

Der Grund dafür ist die Befreiung der Elementargeister, die durch den Dreck der öffentlichen Orte gebunden werden. Das liegt daran, dass moderner Abfall technischer Abfall ist (Chemie in den Farben und Stoffen) und Technik und Natur die größtmöglichen Gegensätze sind. Schon eine einzelne Cola-Dose oder McDonalds Packung in der Wiese stört den Energiefluss, also das Feng-Shui. Durch Deine Reinigungsarbeit bringst Du es zum Fließen.

Doch nicht nur das. Die unteren Hierarchien beeinflussen die oberen. Elementargeister, wenn befreit, teilen sich den anderen Geistern mit, den Angeloi, Archangeloi und den Archai und natürlich auch der 4. Hierarchie, den Menschen (Διονύσιος ὁ Ἀρεοπαγίτης) im Schlaf, der keine Wände kennt.

Rudolf Steiner, Aquarell, Elementargeister (1923)

Was also aussieht, wie eine demütige Tat im untersten Rang der alten Gesellschaft, dem Straßenkehrer, ist in Wahrheit eine weißmagische Handlung, die sich in ihrer Wirkung gemäß den Lehren von Jesus Christus sofort exponentiell verstärkt.

Hast Du Deinen Platz gefunden, solltest Du Deine Tätigkeit möglichst geheim halten. Am Besten ist es, die Umgebung weiß davon gar nichts! Versteck Dich. Erzähl nicht davon.

Warum aber das? Wäre es denn nicht besser, allen offen zu zeigen, wie gut man ist, sich nicht zu schade für die Drecksarbeit?

Doch wer an dieser ersten moralischen Klippe scheitert, macht natürlich den Erfolg zunichte.

Erfolg? Worin zeigt er sich zunächst? Wenn die Widersacher-Kräfte auftauchen. Das sind vandalistische Dämonen, die oft von betrunkenen jungen Menschen Besitz ergreifen. Sie schlagen alles kurz und klein und zerbrechen Glas, wo Kinderfüße barfuß laufen könnten. Freue Dich über diese Dämonen auf dem unteren Plan, dem physischen. Denn sie zeigen Dir an, dass Deine Macht und Intention verstanden wurde und man versucht, Dich verzweifeln zu lassen und Dir Gedanken einzuträufeln, von wegen, Du seist wie Sisyphos im alten Griechenland, der nach der Sage immer den selben Stein den Berg hoch rollen musste.

Wer aber so spricht, ist nicht weise. Er kennt auch das Privileg Deiner Arbeit nicht, die eigentlich ein Spiel, eine Gestalt-Kunst ist. Denn Du bist es, der früh am Morgen die Vogelstimmen hört, Du atmest die ätherischen Öle der waldigen Umgebung Deiner Verkehrsinsel ein, Du genießt den sanften Zugriff des Naturgeistes in Dir und zu Deiner Mitte, der Du selbst Natur bist und so in Deinem eigenen Element. Du bewegst Dich, meditierst.

Wenn Dein Gemüt zunächst geneigt ist, auf die Vandalen zu schimpfen, so wird es bald dankbar jedes Bonbon-Papierchen begrüßen, Dich auflesen lassen und den Verursacher für die Chance loben, gerade Dir das Privileg zu gönnen, seine unbedachte Handlung rückgängig zu machen. Und wie viele Kippen hast Du selbst unbedacht weggeschmissen, als Du noch süchtig vom Tabak warst? Tu nicht so, als wäre Dir der Dämon der Vergeblichkeit, den der Tabak trägt, unbekannt. Lange genug musstest Du ringen und nur die Gnade Gottes hat Dich erfolgreich gemacht. Nun spiel Dich jetzt nicht als Richter oder Moralapostel auf.

Ist erstmal diese Hürde genommen, hast Du schon fast gewonnen. Bald wirst Du bemerken, dass der Platz, den Du Dir ausgesucht hast, offenbar auch von anderen gereinigt wird. Jetzt ist es Zeit, sich einen neuen Platz zu suchen. Und den alten ein paar Wochen allein zu lassen. Dann aber wieder zurückzukehren – unberechenbar – wenn es Dir an der Zeit erscheint.

Der Vanadalismus ist nur die erste, die primitive Stufe des Widersachers. Welt-retten ist ein gefährliches Geschäft, insbesondere dann, wenn die destruktiven Kräfte wie heute auf ein Endspiel zusteuern. Du musst daher arglos sein, wie eine Taube, doch auch klug, wie eine Schlange. Unter Umständen musst Du aussetzen. Die nächste Stufe des Widersachers, wenn er sich anders nicht helfen kann, kommt sicher und ist auf einer anderen Ebene. Aber auch dies wirst Du überwinden, wenn Dir das klar ist und Du nicht naiv bist, sondern weißt, dass Du Dich mit einer einfachen, kostenlosen, weiß-magischen Handlung in den Lauf der Welt eingemischt hast.

Tatsächlich übst Du enormen Einfluss insbesondere zusätzlich auch auf jene aus, deren arglos fortgeworfene Abfälle Du beseitigst. Zwischen Dir und dem Verursacher entsteht ein karmisches Band. Du handelst zu wider dem Rat des Lao Tse: sich nicht einzumischen in den Lauf der Dinge. Aber so ist es mit dem Christus. Er ist kein Buddhist oder Konfuzius-Anhänger. Christus ist der, der sich einmischt.

Das eigentliche Ziel, die Welt zu retten, erreichst Du durch den Einfluss der befreiten Elementargeister auf die Archangeloi und sogar die Archai (die wir gegen die Chem-trails und X-G brauchen). Bitte deine Engel, Dich zu leiten. Vertraue darauf, dass die Hierarchien schneller überwunden werden können, als Du denkst. Im Ergebnis wirst Du Ruhe, Frieden und Weisheit bekommen.

Niemand wird Dir einen Orden verleihen. Wenn es zu Friedensverhandlungen kommt, sind es die Archangeloi, die Deinem Ruf gefolgt sind. Niemand wird Dich dafür loben. Aber wenn Du in Stille in die höhere Welt eingehst, wird man Dich grüßen und ehren, wie einen Champion, der die Tour de France gewonnen hat.

Mit freundlichen Ostergrüßen,

Markus